von Matthias Luthardt, Frankreich, Deutschland 2023, 99 Min., OV/d
Freitag, 17. November, 18.30 Uhr
LGBT+

1918, vor Ende des Ersten Weltkriegs, kümmert sich in einem abgelegenen elsässischen Bauernhof Luise um die Routine-Aufgaben ihrer soeben verstorbenen Mutter. Als eine Französin und ein verletzter deutscher Offizier, der sie verfolgt, in Luises Haus stürmen, entscheidet sie sich, beide aufzunehmen und zu helfen. Aus dem fragilen taktischen Frieden dieses aussergewöhnlichen Trios erwachsen Spannungen, die vom Regisseur Matthias Luthardt vor allem in Innenräumen inszeniert werden.

Die spürbar wachsende Dramatik dieser Geschichte, die auf unerwartete Weise zur Emanzipation von Luise führen wird, baut auf einer wunderbaren Leistung dreier junger Schauspieler:innen auf: Luise Aschenbrenner, Christa Theret und Leonard Kunz.

Die Geschichte von «Luise», inspiriert von D.H. Lawrence’s «Der Fuchs», wird in der elsässischen Landschaft umgesetzt und schafft Raum, die Geschichte Europas und deren Geflüchteten diskret zu thematisieren.

Nicht verpassen: Direkt nach dem Film findet eine Performance von Drag King «Tallboy» im Foyer bei der PinkBar statt.

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